Spiel- und Schulfähigkeit

Wenn Kinder spielen können, haben sie auch einen guten Start in die Schule. Der Kindergarten gibt den Kindern genügend Zeit zum Spielen. Das Spiel ist die Lernform des Kindes. Bei Tischspielen lernen sie z. B. das Zählen und die Farben. Sie lernen zu gewinnen und zu verlieren, und sie lernen, sich in der Vielfältigkeit des Spiels mit anderen Kindern auseinanderzusetzen, zu planen und etwas durchzuführen.

Ihre Feinmotorik entwickeln sie z. B. beim Malen, Basteln, Kneten und beim Ausprobieren des konstruktiven Spielzeugs. Sinnesmaterialien wie Knete, Tücher, Korken, schwere Bälle, leichte Bälle, Rasierschaum, schwere Kissen, Matsch, Töne, Sand, Geräusche, Farben, Formen, Gerüche, Kleister und vieles mehr sind Materialien, die alle Sinnesbereiche ansprechen und im Kindergarten verteilt zu finden sind.

Bei Angeboten der Erzieherin lernen sie verschiedene Materialien und unterschiedliche Techniken kennen. Beim Turnen, bei Bewegungsspielen und beim Toben im Garten wird die Grobmotorik gefördert. Stillsitzen, Zuhören, Abwarten, freies Sprechen und mutig zu sein, lernen die Kinder im Kreis. Außerdem wird in dieser Runde das Gedächtnis z. B. durch Lieder, Gedichte, Fingerspiele und Bilderbuchgeschichten gefördert.

Wir leisten im Kindergarten keine Vorschularbeit, so ist es ausdrücklich im Kita-Gesetz festgehalten, denn der Kindergarten und die Schule haben eigenständige Bildungsbereiche mit unterschiedlichen Bildungsaufträgen, Organisationsformen und Methoden. „Spielen heißt: sich entwickeln, wachsen, reifen lernen; all das geschieht spielerisch von selbst, das bedeutet, aus dem eigenen Antrieb der Neugierde heraus und mit Lust am Tun.“